(Fast) Jeder kennt es und wir alle waren schon einmal in dieser Situation.
Ein Familienmitglied, welches sich sonst nur zu Weihnachten, zum Geburtstag o. ä. meldet, ruft unvermittelt an.

Grund hierfür sind meist kleine Probleme mit dem Computer. Ihr (PC)-Wissen ist gefragt! – Doch benötigen Sie hier nicht nur Ihr Wissen, sondern auch Empathie und Fingerspitzengefühl – schließlich möchte man das Familienmitglied nicht als „dumm“ darstellen.

Es liegt in der Natur des Menschen, dass man anderen Helfen möchte.

Gerade, wenn man über spezielle bzw. umfassende Kenntnisse bzgl. Computer, Smartphone oder anderer Hardware verfügt, bereitet es Spaß und Freude seine Zeit zu opfern um die Probleme von Verwandten, Bekannten und Kollegen mit dem PC zu lösen.

Das Schöne ist, dass oft gar nicht viele Fachkenntnisse nötig sind. Ausdrücke wie „C++“, „Html“ etc. werden von Themenfremden ohnehin nicht verstanden.

Probleme wie „Internet funktioniert nicht“, „Drucker will nicht drucken“ oder „das „Bildchen“ ist vom Desktop verschwunden“ sind an der Tagesordnung.
Derjenige, der in dieser Situation helfen kann und einen Treiber installiert bzw. die WLAN-Verbindung wieder herstellt, gilt dann schon als „Computergenie“.
Die Freude beim Hilfesuchenden zu sehen, wenn alles wieder funktioniert ist hier doch der schönste Lohn. Dennoch springt für den Helfer immer wieder eine Kleinigkeit ab – sei es, dass man auf Hilfe beim nächsten Umbau oder Umzug zählen kann.

Bei allem Spaß ist jedoch zu beachten, dass es auch anstrengend sein kann, jemandem bei einem Problem mit dem PC zu helfen.

Ist der Fehler für uns selbst noch so einfach zu finden und zu beseitigen, kann dieser für den Hilfesuchenden eine enorme Herausforderung darstellen. Grund dafür sind die meist fehlenden Kenntnisse. Kennt sich der Hilfesuchende mit der Materie PC so überhaupt nicht aus, kann es sehr anstrengend werden zu erklären, wie genau das Problem zu lösen ist.
Schlimmer noch ist es bei Leuten mit Halbwissen. Sie denken, dass sie einiges können und verstanden haben, doch das Gegenteil ist der Fall. Es mag böse klingen, aber meist wird in solchem Fall mehr Schaden angerichtet, als vorher da war….

 

An dieser Stelle möchte ich einmal aus dem Nähkästchen plaudern:

 

„Mein Vater rief mich aufgeregt an und fragte mich, wie er Windows10 installieren kann. Wer dieses Update damals gemacht hat weiß, dass es grundsätzlich nicht so schwierig ist, da Windows alles gut erklärt und die Schritte im Grunde selbsterklärend sind.

Was ich nicht bedacht habe war, um es nebenbei zu erwähnen bin ich in unserer Firma für die Verwaltung zuständig, dass man das Update nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt kostenfrei machen konnte – und natürlich…..dieser Zeitpunkt ist vorbei gewesen.

Als ich meinen Vater bat, zu warten, bis ich das nächste mal dort bin – also zum Wochenende….wurde er ungeduldig…er hörte nicht auf meinen Rat und machte das, wovon er der Meinung war, dass es richtig ist.

FATALER Fehler – er setzte den kompletten PC mit allen gespeicherten Daten zurück…Löschte die Festplatte und am Ende funktionierte nichts mehr.
Was dann passierte können sich wohl alle denken – Der PC musste komplett neu aufgesetzt werden!“

Schlimm wird es dann, wenn jemand auf Ihre Hilfe drängt, den Sie überhaupt nicht richtig kennen bzw. wenn Sie in einem Unternehmen für solche Dinge nicht bezahlt werden und Ihre eigentlichen Tätigkeiten liegen bleiben…

Die Ansprüche, die an Sie gestellt werden, sind meist völlig aus der Luft gegriffen. Das Problem – egal um was es geht – sollte möglichst schnell (sofort), kostenfrei, umfassend und so gelöst werden, dass es nie wieder auftritt.

Besonders ärgerlich wird es dann, wenn der Hilfesuchende sogar Worte wie „Bitte“ oder „Vielen Dank“ vergisst. Ärgerlich ist auch, wenn sich am Ende noch bei anderen beschwert wird, wie lange es gedauert hat das Problem zu lösen.

Sicherlich ist dies ein seltener Fall – dennoch wird dies dem ein oder anderen schon untergekommen sein.

 

Wie können Sie unangenehmen Situationen entgehen?

 

So engagiert Sie sind und so gern Sie helfen – es gibt Situationen, in welchen Sie einfach nicht helfen möchten bzw. können. Sei es, weil Sie einfach keine Zeit haben oder weil Sie denjenigen nicht genug mögen (z.B. Nachbarn).

Wichtig ist, dass Sie gar nicht erst verraten, welches Können Sie haben. „Schweigen“ heißt das Zauberwort.

Beispiel: Eine Person fängt bei einer Festlichkeit an von Problemen mit PC zu sprechen –  Schweigen Sie einfach! Es ist kein Muss jemandem zu helfen, nur weil man über die Kenntnisse verfügt. Sie müssen sich nicht aufdrängen und dürfen ruhig auch an Ihren (wohlverdienten) Feierabend denken.

Zu beachten gilt: Wer Hilfe braucht oder sich Hilfe wünscht, der kommt von allein und fragt.

Auch im Job muss man dem Chef nicht unbedingt verraten, welche Kenntnisse man besitzt – es sei denn, diese sind für den Job wichtig.

Witziger Fakt ist, dass „Fachleute“ oft Produkte empfehlen, für die Sie aber (leider) keine Hilfestellung geben können, da es an Kenntnissen fehlt.
So empfehlen Apple-Kenner die Windows-Produkte, Mac-Nutzer empfehlen Kindle-Tablets und Android-Nutzer empfehlen IOS.
Auch Aussagen wie „Ich nutze nur Apple-Produkte“ kann viele Hilfesuchende in Ihre „Grenzen“ verweisen.

Das ist gut für Sie! So haben Sie die Zeit, den Leuten zu helfen, denen Sie wirklich helfen möchten und können.

 

Wir, die LOROP GmbH, sind im Bereich EDV hervorragend ausgebildet und können Ihnen jederzeit und nachhaltig Ihre Probleme lösen. Rufen Sie uns einfach an unter der Rufnummer 030 330 96 26 0 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt@lorop.de.

Wir sind gern für Sie da!

 

Kennen Sie diese Problematik? Sind Sie eher Hilfesuchender oder Helfer?